Port Grimaud: ein Wachtraum!

Ein außergewöhnlicher Küstenort, der dem Verstand eines Genies entsprang.

Ein kleines, farbenprächtiges « village » der Provence bietet alle Vorteile einer aufPrivatsphäre bedachten Gemeinschaft, die Sicherheit, Privatsphäre und Freundlichkeit an einem Ort miteinander verbindet, der wie geschaffen ist für Bootsliebhaber… Genau dieses Dorf ist Port Grimaud.

Vue de Port Grimaud depuis l'église

Vue de Port Grimaud depuis l’église

Eine kurze Geschichtsstunde…

Port Grimaud, oft auch als das « Venedig der Provence » bezeichnet, ist eine private Küstensiedlung im Herzen des Golfes von Saint-Tropez, Frankreich. Sie befindet sich in der Gemeinde Grimaud im Departement Var.

Für seine Bewohner ist Port Grimaud der Himmel auf Erden. Für andere ist es ein Lebenstraum. Selbst nach nur ein paar Tagen des Aufenthaltes in Port Grimaud mit Ausblick auf die dortigen Kanäle können wir das bereits nachvollziehen.

Port Grimaud wurde von François Spoerry – einem Architekten aus Mulhouse, der das Maritime liebte – konzipiert, entworfen und erbaut.

Im Jahre 1962 erstand er das trockengelegte Sumpfland, auf dem die Küstensiedlung errichtet wurde und sorgte dafür, dass sie sich perfekt in die mediterrane Umgebung einfügt.

Die Baugenehmigung wurde am 14. Juni 1966 erteilt und dieses Gründungsdatum diente als Namensgeber für das allererste Gebäude: « Platz des 14. Juni ».
Die ersten Häuser wurden 1967 geliefert und das Leben in Port Grimaud nahm seinen Anfang. Die Bauarbeiten wurden in den frühen 2000er Jahren abgeschlossen.

So wurde eine Küstensiedlung mit farbenfrohen Fassaden und Dachziegeln direkt am Meer geboren, deren fantastische Straßen dem Wind oder der Sonne folgen und wo jedes Haus über seinen eigenen Anlegeplatz verfügt.

Port Grimaud ist eine lebendige Stadt mit einer Kirche sowie einem Einzelhandels- und Dienstleistungsgewerbe.

Seit 2001 ist die Küstensiedlung Port Grimaud Teil des « Welterbes des 20. Jahrhunderts » der UNESCO.

Dieser einzigartige Immobilienkomplex erstreckt sich über 90 Hektar und setzt sich aus 2.400 Einheiten, mehr als 2.000 Anlegeplätzen, Kanälen mit einer Länge von insgesamt 7 km, Kais mit einer Länge von insgesamt 12 km, 14 Brücken und einer Promenade sowie 12 Inseln zusammen.

Viele sehen in Port Grimaud ein richtiges Dorf bzw. eine richtige Gemeinde, obwohl es sich tatsächlich um eine riesige Eigentümergemeinschaft handelt, welche jedoch uneingeschränkt alle Merkmale einer « Mini-Gemeinde » aufweist und sogar über eine eigene Geschäftsordnung verfügt.

Das « Venedig » der Provence unterteilt sich in drei Bezirke.

Bei der Planung der Errichtung des Ortes sah man ursprünglich drei « Bezirke » vor: PortGrimaud I, Port Grimaud II und Port Grimaud III, welche durch drei separate und voneinander unabhängige Vereinigungen verwaltet werden sollten.

Historisch gesehen ist Port Grimaud I der erste und auch größte Erfolg von François Spoerry: 22 Hektar Land und 13 Hektar Wasser mit 1.108 Parzellen, 834 Liegeplätzen einschließlich 250 öffentlicher Docks, die für vorübergehend anlegende Schiffe oder jährliche Mieter reserviert sind.

Die Versammlung des Verbandes von Port Grimaud I legt besonderen Wert auf die Bewahrung der architektonischen Einheit, wie sie von François Spoerry vorgesehen war: sei es bei der Auswahl der Farben für Häuserfassaden oder bei Bauarbeiten, welche das äußere Erscheinungsbild der Häuser oder Läden verändern könnten.

Alle Veränderungen müssen durch die jeweiligen Verbände genehmigt werden, der sich vor der Entscheidung diesbezüglichen Rat von Architekten einholt. Er verfügt außerdem über eine Vereinigung, die sich für Informations- und Immobilieneigentümerrechte einsetzt.

Lebensqualität und die Bewahrung der Umwelt werden ebenfalls nicht vernachlässigt, sowohl zu Land durch einen Fahrdienst mit elektrischen Autos oder zu See mit einem komplett elektrisch betriebenen Einwohnerbeförderungsdienst.

Grünflächen werden ganz ohne Chemie gepflegt und die Abfallentsorgung läuft in allen Bezirken reibungslos und effektiv ab. Die Verbände sind auch für die Bewahrung der Tradition der Küstensiedlung verantwortlich; so findet jeden 15. August ein Tag des Meeres und der Fischer statt, bei dem eine Messe in der ökumenischen Kirche von Sankt Franz von

Assisi abgehalten wird, welche mit prächtigen Buntglasfenstern des Künstlers Victor Vasarely geschmückt ist, die den Sonnenzyklus zeigen. Nach der Zeremonie folgt eine Prozession von Booten einem Priester, der die entlang der Kanäle bis zur Hafeneinfahrt angedockten Boote segnet, wo er schließlich einen Kranz für vermisste Seefahrer niederlegt.

François Spoerry verstarb 1999 in Port Grimaud und ruht nun in einem Grab in der Kirche von Sankt Franz von Assisi.